Smartphones, Fahrzeuge und Maschinen haben eines gemeinsam: Sie benötigen Energie und Rohstoffe, um produziert und betrieben zu werden. Weltweit werden daher Erdöl und Erdgas, Edelmetalle und nicht zuletzt Kohle gefördert. In China dient Kohle als Hauptquelle für die nationale Energieproduktion und ist damit die wichtigste Ressource für die Abdeckung des großen Energiebedarfes. Das bevölkerungsreiche Land hat durch seine boomende Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten eine enorme Nachfrage nach Energie entwickelt. Und Kohle gibt es in China reichlich: Insbesondere das autonome Gebiet Innere Mongolei und die Region Shanxi im Norden des Landes verfügen über große Vorkommen des fossilen Brennstoffs.
Den Kohleabbau umweltfreundlich zu gestalten und zugleich in den Ausbau erneuerbarer Energien zu investieren, sind wichtige Aspekte der Energiepolitik Chinas. Hierbei helfen unsere Produkte. Jüngstes Beispiel: In Yangquan in der Region Shanxi sorgen wir mit einem Rollgurt-Fördersystem für einen reibungslosen und umweltfreundlichen Abbau von Steinkohle. Es überwindet eine Strecke von 8,1 Kilometern in unwegsamem Gelände mit Höhendifferenzen bis zu 172 Metern – und ist eine unserer längsten Rollfördergurtanlagen in China.
Bessere Luft und mehr Sicherheit
Viele Minenbetreiber setzen bereits auf unsere Rollfördergurte, auch Pipe Conveyor Belt genannt. Grundsätzlich sind Fördergurte innerhalb einer bestimmten Entfernung gegenüber Alternativen wie beispielsweise Lkw-Flotten die ökonomisch und ökologisch vorteilhaftere Transportlösung, da ihr Betrieb weniger CO2 emittiert und Leerfahrten entfallen. Geschlossene Systeme wie die Rollgurtförderer bieten noch weitere Vorteile: Sie minimieren die Staubemissionen und das Fördergut ist vor Umwelteinflüssen gut geschützt. Das hat auch den Betreiber der Kohlemine in Yangquan, YanKan Coal, überzeugt.
Schätzungen zufolge liegen die durch Windstöße sowie durch Schnee und Regen verursachten Kohlestaubemissionen bei Verwendung offener Fördersysteme bei 0,12 Prozent des geförderten Materials. In Yangquan transportiert unser Rollfördergurt mit 1.600 mm Breite und einem Rohraußendurchmesser von 458 mm 1.000 Tonnen Kohle pro Stunde und 2,4 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr. „Das ergibt eine enorme Einsparung von jährlich 2.880 Tonnen Kohlestaubemissionen, was deutlich die Luftqualität verbessert. Damit schützt unser System auch die Gesundheit der Minenarbeiter und erhöht die Lebensqualität der im Umkreis lebenden Menschen“, erklärt unser Mitarbeiter in China, Stephan Weisgerber. Außerdem trägt unsere Technologie dazu bei, die strikten Sicherheitsvorschriften für Kohleabbaustätten einzuhalten, welche die maximale Staubkonzentration in der Luft vorgeben. Zudem sind die Rollgurtförderer feuerfest.
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Stephan Weisgerber ist Spezialist für Fördergurte und arbeitet vor Ort in China:
„Durch unser geschlossenes Rollgurt-Fördersystem ergibt sich eine enorme Einsparung von jährlich 2.880 Tonnen Kohlestaubemissionen, was deutlich die Luftqualität verbessert.“
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Energieeffizientes Fördersystem spart Kosten ein
In Sachen Effizienz punktet das System mit seiner Schnelligkeit und beim Energiebedarf. Kilometerlange Fördergurtanlagen können so viel Strom verbrauchen wie eine Kleinstadt. Unsere Lösung: „Mit einer speziellen Werkstoffmischung, die den Rollwiderstand minimiert, konnten wir den Energieverbrauch beim Transport von Rohmaterial um 25 Prozent senken. Damit verbessern wir die Klimabilanz der Anlage und sparen Energiekosten“, betont Weisgerber.
Unsere Rollgurtförderer haben sich in China bereits vielerorts bewährt – sowohl in Kohlegruben als auch in Kraft- und Stahlwerken – und weitere Projekte sind bereits in Planung. Die Herausforderung: Jedes Fördergut erfordert eine jeweils eigene Fördertechnik. Wir arbeiten an den passenden Lösungen für jeden Einsatz.